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Rückblick Gedenktag 2023

Am 19. Februar 2023 gedachten mehr als 500 Menschen auf dem Hanauer Marktplatz bei der offiziellen Gedenkstunde der Stadt Hanau und des Landes Hessen am dritten Jahrestag des rassistischen Anschlags vom 19. Februar 2020 der Opfer.

Impressionen der Gedenkstunde am 19.02.2023

Bildquelle: Stadt Hanau / David Seeger

Bildquelle: Stadt Hanau / Moritz Göbel

Impressionen aus Hanau am 19.02.2023

Bildquelle: Stadt Hanau / Moritz Göbel

Bildquelle: Stadt Hanau / David Seeger

Bildquelle: Stadt Hanau / David Seeger; Friedhof Dietzenbach

Rede vom 19.02.2023

Hier finden Sie die Rede des Hanauer Oberbürgermeisters Claus Kaminsky, die er am 19. Februar 2023 bei der Gedenkstunde der Stadt Hanau und des Landes Hessen anlässlich des dritten Jahrestages des rassistischen Anschlags vom 19. Februar 2020 gehalten hat.

Zur Rede

#hanausteht­zusammen

Drei Jahre sind vergangen, seit am 19. Februar 2020 in Hanau neun Menschen aus rassistischen Gründen aus dem Leben gerissen wurden. Die Stadt Hanau und ihre Bürgerinnen und Bürger teilen ihren Schmerz. Wir tragen Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili-Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov in unseren Herzen.

In den Tagen davor und am Gedenktag 2023 finden in und um Hanau herum verschiedenste Gedenkveranstaltungen statt.

Öffentliche Gedenkstunde 2023

Sonntag, 19. Februar 2023 um 11.30 Uhr auf dem Hanauer Marktplatz

Gegen das Vergessen – für Toleranz und Menschenwürde

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky laden zum dritten Jahrestag des rassistischen Attentats vom 19. Februar 2020 im Namen der Stadt Hanau und des Landes Hessen zu einer öffentlichen Gedenkstunde auf dem Hanauer Marktplatz ein.

Es werden auf dem Hanauer Marktplatz Angehörige der Opfer und Oberbürgermeister Kaminsky sprechen. Jenny Opolka, Schülerin und Jugendbotschafterin der Karl-Rehbein-Schule, wird die Gäste begrüßen, eine szenische Darstellung mit dem Titel „Bin ich Fremde(r)?“ wird die „TheaterGruppe HOLA“ der Hohen Landesschule geben. Die „Neue Philharmonie Frankfurt“, die ihren Sitz in Hanau hat, sorgt für die musikalische Begleitung. Auf dem Programm stehen das Adagio in g-Moll von Tomaso Albinoni und „Air“ aus der Orchestersuite D-Dur von Johann Sebastian Bach.

„Zur Erinnerung an die Opfer und aus Respekt vor ihren Angehörigen werden wir diesen Tag niemals vergessen. Der 19.02. steht auch für die Mahnung an alle Menschen, im Kampf gegen Rassismus, Hass, Gewalt und Hetze zusammenzustehen“, erklären Claus Kaminsky und Boris Rhein.

Aktionen zum Gedenktag 2023

Gemeinsames Gedenken an den beiden Tatorten, Heumarkt und Kurt-Schumacher-Platz

Am 19. Februar gegen 21:30 Uhr lädt die „Initiative 19. Februar“ zum gemeinsamen Gedenken an den beiden Tatorten, Heumarkt und Kurt-Schumacher-Platz, ein.

Zentraler Gottesdienst in der Marienkirche

Am Sonntag, 19. Februar um 10 Uhr hält die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus, beim zentralen Gottesdienst in der Marienkirche (Am Goldschmiedehaus 1) die Predigt. Den Gottesdienst gestalten zudem die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Beate Hofmann sowie der Hanauer Dekan Dr. Martin Lückhoff mit. Die hessische Landtagsvizepräsidentin Heike Hofmann (SPD), der Hanauer Imam Mustafa Macit Bozkurt und die Schwester des ermordeten Hamza Kurtović, Ajla Kurtović, werden Ansprachen halten. Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum wird ihn musikalisch gestalten.

„In Erinnerung die Zukunft gestalten“
Kirchengemeinde Kesselstadt

Die Kirchengemeinde Kesselstadt lädt am Sonntag, 20. Februar, unter dem Motto „In Erinnerung die Zukunft gestalten“ zu einem Gottesdienst (10:30 bis 11:15 Uhr) in die Friedenskirche (Philippsruher Allee 48) ein.

Gottesdienste der Katholischen Kirche Hanaus

Die Katholische Kirche Hanaus gedenkt in den Gottesdiensten am 19. Februar in den beiden Kirchen in der Nähe der jeweiligen Anschlagsorte: Mariae Namen, Im Bangert 8, um 10:45 Uhr und 18:00 Uhr und in St. Elisabeth, Kesselstadt, Kastanienallee 68 um 8:00 Uhr und um 10:30 Uhr. Beide Kirchen bleiben tagsüber zum stillen Gedenken mit einer Trauerkerze mit den Namen der Opfer für die Gläubigen geöffnet.

Gedenken auf dem Friedhof in Offenbach

Auf dem Friedhof in Offenbach (Mühlheimer Straße 425) wird am Sonntag, 19. Februar um 13:00 Uhr der dort beigesetzten Mercedes Kierpacz gedacht.

Gedenken auf dem Friedhof in Dietzenbach

Auf dem Friedhof in Dietzenbach (Offenthaler Straße) gibt es um 14:00 Uhr eine Zusammenkunft am Grab von Sedat Gürbüz.

Kundgebung auf dem Hanauer Marktplatz

Ein lokales Bündnis lädt am 19. Februar um 16:00 Uhr zu einer regionalen Kundgebung auf dem Hanauer Marktplatz mit anschließender Demonstration ein.

Diskussion im Steinheimer Familien- und Generationenzentrum

Am 10. Februar um 18:00 Uhr wird im Steinheimer Familien- und Generationenzentrum (Ludwigstraße 27-31) eine Diskussion zu „Fasching feiern und Gedenken leben – beides möglich!?“ stattfinden.

Solidaritätslesung im Kulturforum Hanau

Am 11. Februar um 18:30 Uhr findet im Kulturforum Hanau (Am Freiheitsplatz 18a) eine Solidaritätslesung von zehn Autorinnen und Autoren statt, die auch als Live-Stream übertragen wird.

Theaterstück „Das Schweigen der Sterne“
in der Alten Johanneskirche

Am 10. März um 19:30 Uhr wird in der Alten Johanneskirche (Johanneskirchplatz 1) das Theaterstück „Das Schweigen der Sterne“ gezeigt.

Telefonseelsorge
Hanauer Hilfe

Die „Hanauer Hilfe“ bietet am 17., 19. und 20. Februar jeweils zwischen 10:00 und 12:00 Uhr an, sich persönlich (Salzstraße 11) oder telefonisch über das Attentat vom 19. Februar 2020 auszutauschen 06181 – 24871

Zentrales Gedenken in Maintal

Am 19. Februar gibt es in Maintal auf dem Käthe-Jonas-Platz wieder einen zentralen Ort zur Trauer und zum Gedenken. Die Stadt, die die Gedenkstelle einrichtet, lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, Blumen niederzulegen, Kerzen aufzustellen und innezuhalten.

3 JAHRE – Ein Gedenkabend
Livestream

16. Februar um 19:00 Uhr – ZUM STREAM

Drei Jahre sind vergangen seit dem rassistischen Anschlag in Hanau. Nur wenige Monate zuvor, im Oktober 2019: Der Anschlag von Halle, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen.
Immer und immer wieder zeigt sich: Rechte Gewalt hat in Deutschland Kontinuität. Genau wie der unermüdliche Widerstand Betroffener und Angehöriger.
Gemeinsam mit der Initiative 19. Februar Hanau, der Bildungsinitiative Ferhat Unvar, der Soligruppe 9. Oktober und weiteren solidarischen Stimmen möchten wir einen Raum schaffen. Zum Erinnern und zum Nachdenken. Zum Zuhören.

Mit Beiträgen von:
Initiative 19. Februar Hanau
Bildungsinitiative Ferhat Unvar
Soligruppe 9. Oktober Halle
Hanna Veiler
Musik von Özgur Murat und Mehmet Ali Yildirim
Moderation: Aisha Camara

Gedenkveranstaltung in der Hansaallee in Frankfurt

Am 16. Februar, veranstaltet die Bildungsstätte Anne Frank ab 19 Uhr eine Gedenkveranstaltung in der Hansaallee. Gemeinsam mit der Initiative 19. Februar Hanau, der Bildungsinitiative Ferhat Unvar, der Soligruppe 9. Oktober und weiteren solidarischen Stimmen soll an diesem Abend ein Raum zum Erinnern, Nachdenken und Zuhören geschaffen werden. Der Abend wird musikalisch von Özgur Murat und Mehmet Ali Yildirim begleitet. Aisha Camara moderiert den Abend. Eintritt frei.

Kundgebung an der Friedensbrücke in Frankfurt

Am 19. Februar findet um 13 Uhr eine Kundgebung an der Friedensbrücke in Frankfurt statt. Anschließend gemeinsame Fahrt nach Hanau, um an der offiziellen Demonstration um 16 Uhr auf dem Martplatz teiluzunehmen.

Vorabenddemonstration am Rathenauplatz in Frankfurt

Am 18. Februar um 17:30 Uhr findet eine Vorabenddemoonstration am Rathenauplatz in Frankfurt statt.

Ausstellung 2023

Hanau 19. Februar 2020 – Drei Jahre Erinnerung und Aufklärung

Die Ausstellung von „Forensic Architecture/Forensis“ mit der „Initiative 19. Februar“ ist seit 1. Februar 2023 bis zum 18. März 2023 im Foyer des Neustädter Rathauses in Hanau (Am Markt) zu sehen und kann dort täglich von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Am 19. Februar ist von 13:30 bis 17 Uhr geöffnet. Zudem sind Führungen mit Betroffenen und ein Begleitprogramm vorbereitet. Schulklassen und Gruppen können auch außerhalb der Öffnungszeiten einen Termin vereinbaren. Ein Teil dieser Ausstellung dokumentiert in einer Zeitleiste sowie in Videorekonstruktionen sehr detailliert die Tatnacht. Ein zweiter Teil zeichnet den Kampf der Angehörigen, Überlebenden und ihrer Unterstützerinnen und Unterstützer um Erinnerung und Aufklärung nach.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt von Forensic Architecture/Forensis und der Initiative 19. Februar Hanau. Sie wird unterstützt von: Kulturfonds Frankfurt RheinMain, Frankfurter Kunstverein, Haus der Kulturen der Welt Berlin, Stadt Hanau und Bundeszentrale für politische Bildung.

Presse­mitteilungen

Presse­­­­mitteilungen

Pressemitteilung vom 10.02.2023
„Gegen das Vergessen – für Toleranz und Menschenwürde“
Öffentliche Gedenkstunde zum dritten Jahrestag des rassistischen Anschlags vom 19. Februar 2020 in Hanau

Pressemitteilung vom 09.02.2022

„WIR SIND HIER. Festival für kulturelle Diversität im Kulturforum“

Pressemitteilung vom 09.02.2022
„Niemals vergessen“

Pressemitteilung vom 08.10.2021
Empfehlung für „Einschnitt“ und „Wir“

Pressemitteilung vom 30.08.2021
„Mahnmal für Opfer des Anschlags vom 19. Februar 2020 : Fünf Modelle werden öffentlich präsentiert“

Pressemitteilung vom 09.06.2021
„Acht Künstler*innen bauen Modelle“

Pressemitteilung vom 20.02.2021
„Für Toleranz und ein friedliches Miteinander“

Pressemitteilung vom 11.02.2021
Kranz-Niederlegungen, Digitales Denkmal, Interreligiöses Gedenken

Pressemitteilung vom 05.02.2021:
Gemeinsame Gedenkfeier des Landes Hessen und der Stadt Hanau zum Jahrestag des rassistisch motivierten Anschlags

Pressemitteilung vom 02.02.2021:
„Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“

Pressemitteilung vom 25.01.2021:
Zentrum für Demokratie und Vielfalt zieht an den Hessen-Homburg-Platz

Pressemitteilung vom 18.01.2021
Aktiv gegen Rassismus und Extremismus


Dominik Kuhn // Ansprechpartner // Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
dominik.kuhn@bhg-hanau.de

Kontakt

Güzin Langner // Ansprechpartnerin // Pressestelle Hanau
guezin.langner@hanau.de

Kontakt

Pressemitteilung vom 09.02.2022
„WIR SIND HIER. Festival für kulturelle Diversität im Kulturforum“

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„Mahnmal für Opfer des Anschlags vom 19. Februar 2020 : Fünf Modelle werden öffentlich präsentiert“

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Acht Künstler*innen bauen Modelle

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Pressemitteilung vom 02.02.2021:
„Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“

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Zentrum für Demokratie und Vielfalt zieht an den Hessen-Homburg-Platz

Pressemitteilung vom 18.01.2021
Aktiv gegen Rassismus und Extremismus


Dominik Kuhn // Ansprechpartner // Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
dominik.kuhn@bhg-hanau.de

Kontakt

Güzin Langner // Ansprechpartnerin // Pressestelle Hanau
guezin.langner@hanau.de

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