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Rückblick Gedenktag 2021

Am Freitag, den 19.02.2021, jährte sich der rassistische Terroranschlag in Hanau zum ersten Mal. Die Hanauer Stadtgesellschaft stand an diesem Tag zusammen, wie sie es jeden Augenblick seit der schrecklichen Tat getan hatte – gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Für Demokratie, Vielfalt und Freiheit in Hanau, in Deutschland und auf der ganzen Welt.

Im Rahmen einer Gedenkfeier erinnerten wir gemeinsam mit den Familien an die neun getöteten Opfer des rassistischen Anschlags.

Die Aufzeichnung des Live-Streams der Gedenkfeier am 19.02.2021:

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Dieser Tag stand ganz im Zeichen der Erinnerung an den schrecklichen Anschlag. In verschiedenen Formen und mit zahlreichen Organisationen – von Unternehmen, Gewerkschaften, Kirchen bis hin zu Vereinen – wurde des 19. Februars 2020 und seiner Folgen gedacht.

„Für Toleranz und ein friedliches Miteinander“

„Wir haben gemeinsam den Angehörigen der Opfer und der Stadtgesellschaft, aber auch der ganzen Welt gezeigt, dass sich hinter den Worten ‚Hanau steht zusammen‘ eine Geisteshaltung verbirgt, die für Mitgefühl und Anteilnahme, für Toleranz und Respekt steht“, bedankte sich Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky bei allen, die am ersten Gedenktag des rassistischen Anschlags vom 19. Februar 2020 mit vielfältigen Aktionen Zeichen der Solidarität gesetzt haben. „Überall in der Stadt haben Menschen, Verbände und Organisationen auf unterschiedlichste Weise dokumentiert, dass sie sich gegen Rassismus und Gewalt aussprechen und aktiv für ein friedliches Miteinander einsetzen.“

Impressionen aus Hanau am 19.02.2021

Bilderquelle: David Seeger

Der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky hatte im Vorfeld des Gedenktages am 19. Februar 2021 darauf hingewiesen, dass die Pandemie die Rahmung des Gedenktages ganz maßgeblich prägen muss. „Die Corona-Auflagen haben manches unterbunden, was denkbar und wünschenswert gewesen wäre”. Dennoch seien eine Vielzahl von Aktivitäten im Rahmen der Möglichkeiten entwickelt und umgesetzt worden, mit denen die Hanauer Stadtgesellschaft den Opfern des rassistischen Attentats gedacht hat und den Angehörigen gezeigt hat, dass sie nicht allein seien.

Eine offizielle Gedenkfeier des Landes Hessen und der Stadt Hanau hatte im Congress Park Hanau stattgefunden, an der neben dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier auch der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und Hanaus Ehrenbürger Rudi Völler sowie die Familien der Opfer und der Oberbürgermeister teilgenommen hatten. Der Dank des Hanauer Oberbürgermeisters ging deshalb auch an Bundespräsident Steinmeier, der sich mit seinen sehr deutlichen Worten an die Seite der Angehörigen gestellt und ihre Forderung nach Antworten auf die offenen Fragen unterstützt hat: „Aufklärung und Aufarbeitung stehen nicht in freiem Ermessen. Sie sind Bringschuld des Staates gegenüber der Öffentlichkeit und vor allem gegenüber den Angehörigen. Nur in dem Maße, in dem diese Bringschuld abgetragen wird und Antworten auf offene Fragen gegeben werden, kann verlorenes Vertrauen wieder wachsen”.

Impressionen der Gedenkfeier am 19.02.2020

Bilderquelle: Kai Pfaffenbach / Bundesregierung, Jesco Denzel

Für den Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky ist es keine Frage, dass das Schicksal der neun Menschen, die dem rassistischen Anschlag vom 19. Februar 2020 zum Opfer gefallen sind, auf alle Zeiten im kollektiven Gedächtnis der Stadtgesellschaft verankert bleiben wird. Das Gedenken an diesen dunkelsten Tag in der Geschichte Hanaus in Friedenszeiten werde künftig als Mahnung und Erinnerung gleichermaßen daraufhin wirken, wie wichtig das Engagement für Toleranz und Respekt sei.

Neben der zentralen Gedenkfeier am frühen Abend des 19. Februar 2021, die live aus dem „Congress Park Hanau“ im TV-Programm des Hessischen Rundfunks und als Live-Stream hier auf dieser Webseite übertragen wurde, fanden in den vorangegangenen Wochen viele weitere Aktionen zum Gedenktag statt. Da wegen der Coronavirus-Pandemie Kontaktbeschränkungen bestanden, fanden die meisten davon digital statt. So eröffnete die Stadt Hanau mit der Internetseite www.hanau-steht-zusammen.de ein „Digitales Denkmal“. Seit dem Jahrestag sind auf der Webseite die Nachrufe auf die Opfer des Anschlages zu lesen; Familienangehörige, Oberbürgermeister Claus Kaminsky und viele weitere Hanauerinnen und Hanauer kommen in Videos zu Wort. Hier wächst auch eine Chronologie seit dem Tag des Attentats und es gibt Informationen zum „Zentrum für Demokratie und Vielfalt“ sowie ein Kondolenzbuch.

Neben der zentralen Gedenkfeier am frühen Abend des 19. Februar, die live aus dem „Congress Park Hanau“ im TV-Programm des Hessenfernsehens und als Live-Stream über die städtische Internetseite www.hanau-steht-zusammen.de übertragen wird, wurden in den vergangenen Wochen viele weitere Aktionen zum Gedenktag geplant. Da wegen der Corona-Pandemie auch weiterhin Kontaktbeschränkungen bestehen, werden die meisten digital stattfinden. So eröffnet die Stadt Hanau mit der Internetseite www.hanau-steht-zusammen.de ein „Digitales Denkmal“. Ab dem Jahrestag werden auf der Seite die Nachrufe der Opfer vom 19. Februar 2020 zu lesen sein, Familienangehörige, Oberbürgermeister Kaminsky und viele weitere Hanauerinnen und Hanauer werden in Videos zu Wort kommen. Dort wächst auch eine Chronologie seit dem Tag des Attentats und es gibt Informationen zum „Zentrum für Demokratie und Vielfalt“, ein Kondolenzbuch und weitere Texte.

  • Glockengeläut am 19.02.2021 um 19:02 Uhr aller Hanauer Kirchen
  • Der Islamische Verein veranstaltete vom 15. bis 19.02.2021 verschiedene Online-Angebote und übertrug am 19.02.2021 ab 11:30 Uhr den speziellen Gebetsaufruf „Sela“ und das Freitagsgebet mit Videobotschaften zum Gedenken an die Opfer
  • Die Bahá’í-Gemeinde sowie die DIDF-Jugend Hanau organisierten kleinere, Corona-konforme Gedenkmärsche durch Hanau
  • In der evangelischen Marienkirche in der Altstadt von Hanau gab es stündlich zwischen 12 und 20 Uhr (ausgenommen die Zeit während des gemeinsamen Geläuts in der Stadt um 19.02 Uhr) Kurzandachten mit musikalischer Untermalung von Hanauer Musikerinnen und Musiker
  • Am Gedenktag luden die acht Gemeinden der Evangelischen Allianz Hanau um 19 Uhr zu einem gemeinsamen Gebetsabend, der per Livestream übertragen wurde
  • Mitglieder des Runden Tischs der Religionen sprachen eine gemeinsame Videobotschaft mit Sätzen aus einem Text, den sie gemeinsam erarbeitet haben

Glauben

  • Glockengeläut am 19.02.2021 um 19:02 Uhr aller Hanauer Kirchen
  • Der Islamische Verein veranstaltet vom 15. bis 19.02.2021 verschiedene Online-Aktionen und überträgt am 19.02.2021 ab 11:30 Uhr den speziellen Gebetsaufruf „Sela“ und das Freitagsgebet mit Videobotschaften zum Gedenken an die Opfer
  • Die Bahá’í-Gemeinde sowie die DIDF-Jugend Hanau planen kleinere, Corona-konforme Gedenkmärsche durch Hanau
  • In der evangelischen Marienkirche in der Altstadt von Hanau wird es stündlich zwischen 12 und 20 Uhr (ausgenommen die Zeit während des gemeinsamen Geläuts in der Stadt um 19.02 Uhr) Kurzandachten mit musikalischer Untermalung Hanauer Musikerinnen und Musiker geben
  • Am Gedenktag laden die acht Gemeinden der Evangelischen Allianz Hanau um 19 Uhr zu einem gemeinsamen Gebetsabend, der per Livestream übertragen wird
  • Mitglieder des Runden Tischs der Religionen sprechen eine gemeinsame Videobotschaft mit Sätzen aus einem Text, den sie gemeinsam erarbeitet haben

Den Gedenktag nahmen auch Hanauer Sportvereine zum Anlass, ihre Haltung gegen Ausgrenzung, Hass und Intoleranz deutlich zum Ausdruck zu bringen. Gemeinsam entwickelten sie das Motto „SPORT VEREIN(T) HANAU“, das in den Hanauer Sportstätten, auf Brückenbannern und T-Shirts zu sehen ist. Im Sport zählt einzig der sportliche Wettstreit und nicht die Religion, Hautfarbe oder Herkunft, so die Initiatoren, dafür engagieren sich täglich Trainer und Übungsleiter in den Vereinen und vermitteln vor allem jungen Menschen die Grundlagen für ein faires, gleichberechtigtes Miteinander. Neben der Turngemeinde 1837 Hanau a.V., sind bisher der Turnverein Kesselstadt 1860 e.V., Turnverein 1888 Mittelbuchen e.V., Turn- und Sportverein 1860 Hanau e.V., Ebbecke White Wings Hanau, HSG Hanau, 1. Hanauer Fußball-Club 1893 e.V., Hanauer Roll- und Eissportclub 1924 e.V., Box-GYM Kesselstadt e.V., Turnerschaft 1860 e.V. Großauheim und der 1. Hanauer Tennis- und Hockey-Club e.V. beteiligt.

Sport

Den Gedenktag nehmen auch Hanauer Sportvereine zum Anlass, ihre Haltung gegen Ausgrenzung, Hass und Intoleranz deutlich zum Ausdruck zu bringen. Gemeinsam entwickelten sie das Motto „SPORT VEREIN(T) HANAU“, das in den Hanauer Sportstätten, auf Brückenbannern und T-Shirts zu sehen sein wird. Im Sport zählten einzig der sportliche Wettstreit und nicht die Religion, Hautfarbe oder Herkunft, so die Initiatoren, dafür engagieren sich täglich Trainer und Übungsleiter in den Vereinen und vermitteln vor allem jungen Menschen die Grundlagen für ein faires, gleichberechtigtes Miteinander. Neben der Turngemeinde 1837 Hanau a.V., sind bisher der Turnverein Kesselstadt 1860 e.V., Turnverein 1888 Mittelbuchen e.V., Turn- und Sportverein 1860 Hanau e.V., Ebbecke White Wings Hanau, HSG Hanau, 1. Hanauer Fußball-Club 1893 e.V., Hanauer Roll- und Eissportclub 1924 e.V., Box-GYM Kesselstadt e.V., Turnerschaft 1860 e.V. Großauheim und der 1. Hanauer Tennis- und Hockey-Club e.V. beteiligt.

Hanauer Unternehmen zeigten gemeinsam Haltung mit einer ganzseitigen Anzeige und mit Plakaten an ihren Firmen­sitzen. Hanau sei, so die Initiatoren, die Stadt der vielen Gesichter: Dass fast 100.000 Menschen aus mehr als 150 Ländern hier leben, sei gut, denn „wir sind Hanauer Unter­nehmen, in denen Vielfalt eine Bereicherung für jeden Einzelnen ist“. Ursprünglich hatten die Unternehmen geplant, Dialog- und Diskussions­­formate zu ermöglichen, diese wegen der Kontakt­­beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie aber verschoben. Dass der Wirtschafts­­standort Hanau und die hier ansässigen Unternehmen für Tradition, Innovation, weltweite Vernetzung und Werte stehen und sie die klare Haltung für Vielfalt und Toleranz und gegen Rassismus und Gewalt eint, zeigten sie mit den öffentlichkeits­­wirksamen Anzeigen und Plakaten.

Unternehmen

Hanauer Unternehmen zeigen gemeinsam Haltung mit einer ganzseitigen Anzeige und mit Plakaten an ihren Firmensitzen. Hanau sei, so die Initiatoren, die Stadt der vielen Gesichter: Dass fast 100.000 Menschen aus mehr als 150 Ländern hier leben, sei gut, denn „wir sind Hanauer Unternehmen, in denen Vielfalt eine Bereicherung für jeden Einzelnen ist“. Ursprünglich hatten die Unternehmen geplant, Dialog- und Diskussionsformate zu ermöglichen, diese wegen der Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie aber verschoben. Dass der Wirtschaftsstandort Hanau und die hier ansässigen Unternehmen für Tradition, Innovation, weltweite Vernetzung und Werte stehen und sie die klare Haltung für Vielfalt und Toleranz und gegen Rassismus und Gewalt eint, zeigen sie nunmehr mit den öffentlichkeitswirksamen Anzeigen und Plakaten.

Für das Corona-konforme Gedenken hatten die städtischen Kindertagesstätten mehrere Gedenkformate und -symbole gefunden. Mit Solidaritätsplakaten an den Eingangstüren und Zäunen, die dem Motto „Hanau steht zusammen“ folgten sowie Gedenklichtern an mehreren Orten, drückten sie ihre klare Positionierung aus. Die Thematik wurde in den Kindertagesstätten nicht offensiv in den pädagogischen Alltag der jüngeren Kinder eingebracht. Hatten einzelne Kinder jedoch Fragen, wurden diese kindgerecht beantwortet. Vor den Kitas im Stadtteil Kesselstadt wurde jeweils ein LED-Licht aufgestellt und die Zäune mit einer gebastelten Symbolkette geschmückt.

Kitas

Für das Corona-konforme Gedenken haben die städtischen Kindertagesstätten mehrere Gedenk-Formate und -Symbole gefunden. Mit Solidaritätsplakaten an den Eingangstüren und Zäunen, die dem Motto „Hanau steht zusammen“ folgen sowie Gedenklichtern an mehreren Orten, drücken sie ihre klare Positionierung aus. Die Thematik wird in den Kindertagesstätten nicht offensiv in den pädagogischen Alltag der jüngeren Kinder eingebracht. Sollten einzelne Kinder Fragen haben, werden diese kindgerecht beantwortet. Vor den Kitas im Stadtteil Kesselstadt wird jeweils ein LED-Licht aufgestellt, die Zäune werden mit einer gebastelten Symbolkette geschmückt.

Am und rund um den 19. Februar planten auch Hanauer Schulen vielfältige Aktionen. An den Kaufmännischen Schulen gab es eine Ausstellung mit Mitmach-Plakaten und Umfragen zum Thema Rassismus, ein Leih-Angebot mit Filmen zu dem Thema, die „man gesehen haben muss“ sowie eine gemeinsame Schweigeminute. Diese gab es auch an der Hohen Landesschule, sowie einen offenen Austausch im Unterricht und Schülerinnen und Schüler gestalteten eine „Wand der Solidarität“, die auch auf der Hola-Homepage zu sehen ist. Schülerinnen und Schüler der Karl-Rehbein-Schule fertigten unter dem Motto „Zeichen setzen gegen Rassismus und Gewalt“ Plakate, zeigten den Kurzfilm „SchwarzWeiß“ und organisierten einen Poetry-Slam-Workshop. An der Ludwig-Geissler-Schule konnten die Schülerinnen und Schüler an einer Online-Umfrage zu erlebtem Alltagsrassismus teilnehmen und einen Gedenkraum gestalten. In der Otto-Hahn-Schule wurde ein Film, der von Schülerinnen und Schülern gedreht wurde, vorgeführt und gab Anlass für Unterrichtsgespräche.

Schulen

Am und rund um den 19. Februar planen auch Hanauer Schulen vielfältige Aktionen. An den Kaufmännischen Schulen wird es eine Ausstellung mit Mitmach-Plakaten und Umfragen zum Thema Rassismus geben, ein Leih-Angebot mit Filmen zu dem Thema, die „man gesehen haben muss“ sowie eine gemeinsame Schweigeminute. Diese gibt es auch an der Hohen Landesschule, weiterhin ist ein offener Austausch im Unterricht geplant und Schülerinnen und Schüler gestalten eine „Wand der Solidarität“, die auch auf der Hola-Homepage zu sehen sein wird. Schülerinnen und Schüler der Karl-Rehbein-Schule fertigen unter anderem unter dem Motto „Zeichen setzen gegen Rassismus und Gewalt“ Plakate, zeigen den Kurzfilm „SchwarzWeiß“ und planen einen Poetry-Slam-Workshop. An der Ludwig-Geissler-Schule können die Schülerinnen und Schüler unter anderem an einer Online-Umfrage zu erlebtem Alltagsrassismus teilnehmen und einen Gedenkraum gestalten. In der Otto-Hahn-Schule wird ein Film, der von Schülerinnen und Schülern gefertigt wurde, vorgeführt und gibt Anlass für Unterrichtsgespräche.

Auch die Hanauer Kultur beteiligte sich: So gab es einen musikalischen Friedensgruß von Schülerinnen und Schülern der Paul Hindemith-Musikschule per Video und das Ensemblemitglied der Brüder Grimm Festspiele, Dieter Gring, las einen Text von Friedrich Hölderlin zum Thema Toleranz, der auf Facebook, Instagram und der Internetseite der Festspiele seit dem 19.02.2021 zu sehen ist. Am 20.02.2021 um 15:00 Uhr gab es aus dem Kulturforum Hanau im Rahmen von „Wir sind hier – Festival für kulturelle Diversität“ einen Livestream des Frankfurter Literaturhauses zum Thema „Schreiben im Hier – Hanau“. Deniz Utlu und Hengameh Yaghoobifarah sprachen unter Moderation von Miryam Schellbach vom Leben in Deutschland, von kulturellen Zuschreibungen, Ausgrenzung und Alltag und entwickelten kritische und individuelle Haltungen. Der Hanauer Kulturverein zeigte an der Remisengalerie am Schloss Philippsruhe ein Banner mit der Botschaft „Gemeinsam für Respekt, Toleranz, Vielfalt“ und seine Ausstellung „Herkunft: Erde!“ auf seiner Webseite. Die Stadtbibliothek im Kulturforum am Freiheitsplatz stellte Bücher zum Thema in einer „Demokratiebibliothek“ zusammen und das Historische Museum Hanau arbeitete an einer Plattform zum Thema „Kollaboratives Sammeln von Erinnerungen“ mit Beiträgen zum 19. Februar. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus Hanau schlossen sich bis 26. März 2021 an, sie begannen bereits am 20. Februar mit einem musikalischen Grußwort des preisgekrönten Pianistin Igor Levit, der in diesem Jahr auch Botschafter der Internationalen Wochen gegen Rassismus war.

Kultur

Auch die Hanauer Kultur beteiligt sich: So wird es einen musikalischen Friedensgruß von Schülerinnen und Schülern der Paul Hindemith-Musikschule per Video geben und das Ensemblemitglied der Brüder Grimm Festspiele, Dieter Gring, liest einen Text von Friedrich Hölderlin zum Thema Toleranz, der auf Facebook, Instagram und der Internetseite der Festspiele ab dem 19. Februar zu sehen sein wird. Am 20. Februar um 15 Uhr wird es aus dem Kulturforum Hanau im Rahmen von „Wir sind hier – Festival für kulturelle Diversität“ einen Livestream des Frankfurter Literaturhauses zum Thema „Schreiben im Hier – Hanau“ geben. Deniz Utlu und Hengameh Yaghoobifarah sprechen unter Moderation von Miryam Schellbach vom Leben in Deutschland, von kulturellen Zuschreibungen, Ausgrenzung und Alltag und entwickeln kritische und individuelle Haltungen. Der Hanauer Kulturverein zeigt an der Remisengalerie am Schloss Philippsruhe ein Banner mit der Botschaft „Gemeinsam für Respekt, Toleranz, Vielfalt“ und seine Ausstellung „Herkunft: Erde!“ auf der Internetseite hanauer-kulturverein.de. Die Stadtbibliothek im Kulturforum am Freiheitsplatz stellt Bücher zum Thema in einer „Demokratiebibliothek“ zusammen und das Historische Museum Hanau arbeitet an einer Plattform zum Thema „Kollaboratives Sammeln von Erinnerungen“ mit Beiträgen zum 19. Februar. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus Hanau schließen sich bis 26. März 2021 an, sie beginnen bereits am 20. Februar mit einem musikalischen Grußwort des preisgekrönten Pianisten Igor Levit, der in diesem Jahr auch Botschafter der Internationalen Wochen gegen Rassismus ist.

An vielen Orten außerhalb Hanaus wurde ebenfalls der Opfer des rassistischen Anschlags vom 19.02.2020 gedacht. In Dietzenbach organisierte der Ausländerbeirat und die Organisatoren von „Demokratie leben“ einen Trauermarsch durch die Altstadt. Sedat Gürbüz, eines der Opfer vom 19. Februar, kam aus Dietzenbach. In Maintal, Opfer Fatih Saraçoğlu kam daher, gab es verschiedene Gedenkaktionen. In Maintal-Dörnigheim war der Käthe-Jonas-Platz zentraler Ort, um mit Blumen und Kerzen an die Opfer zu erinnern. In der Alten Kirche am Main fand ab 18:00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt, die Kirchengemeinden beteiligten sich ebenfalls am Gedenkgeläut um 19:02 Uhr. Im Rathaus leuchtete eine Kerze für die Opfer und auf der städtischen Internetseite wurde ein Plakat zum Download angeboten, das Bürgerinnen und Bürger gut sichtbar zu Hause anbringen konnten, um ein gemeinsames Zeichen zu setzen.

Umland

An vielen Orten außerhalb Hanaus wird ebenfalls der Opfer des rassistischen Anschlags vom 19. Februar gedacht. In Dietzenbach organisieren der Ausländerbeirat und die Organisatoren von „Demokratie leben“ einen Trauermarsch durch die Altstadt. Sedat Gürbüz, eines der Opfer vom 19. Februar, kam aus Dietzenbach. In Maintal, Opfer Fatih Saraçoğlu kam daher, gibt es verschiedene Gedenkaktionen. In Maintal-Dörnigheim wird der Käthe-Jonas-Platz zentraler Ort, um mit Blumen und Kerzen an die Opfer zu erinnern. In der Alten Kirche am Main findet ab 18 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt, die Kirchengemeinden beteiligen sich ebenfalls am Gedenkgeläut um 19.02 Uhr. Im Rathaus leuchtet eine Kerze für die Opfer und auf der städtischen Internetseite wird ein Plakat zum Download angeboten, das Bürgerinnen und Bürger gut sichtbar zuhause anbringen können, um ein gemeinsames Zeichen zu setzen.

Am 19. Februar fanden in Hanau mehrere Kranzniederlegungen an den beiden Tatorten, am Heumarkt und am Kurt-Schumacher-Platz, zum Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlags statt, unter anderem haben Vertreter der Gewerkschaften Ver.di, DGB und IG Metall so ihre Anteilnahme zum Ausdruck gebracht. Zudem wurde am DGB-Gebäude am Freiheitsplatz ein Schild der „Respekt!“-Initiative enthüllt. Seitens Bund, Land und Stadt wurden ebenfalls Gebinde an den Tatorten niedergelegt.

Außerdem organisierten das Weststadtbüro, das Jugendzentrum Helmholtzstraße und die Initiative 19. Februar einen „Korridor des Gedenkens“ zwischen dem Kurt-Schumacher-Platz und dem Jugendzentrum Helmholtzstraße sowie eine Gedenkaktion am Heumarkt.

Gedenken

Am 19. Februar sind in Hanau mehrere Kranzniederlegungen an den beiden Tatorten, am Heumarkt und am Kurt-Schumacher-Platz, zum Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlags geplant, unter anderem möchten Vertreter der Gewerkschaften Ver.di, DGB und IG Metall so ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Zudem wird am DGB-Gebäude am Freiheitsplatz ein Schild der „Respekt!“-Initiative enthüllt. Seitens Bund, Land und Stadt werden ebenfalls Gebinde an den Tatorten niedergelegt.

Außerdem planen das Weststadtbüro, das Jugendzentrum Helmholtzstraße und die Initiative 19. Februar einen „Korridor des Gedenkens“ zwischen dem Kurt-Schumacher-Platz und dem Jugendzentrum Helmholtzstraße sowie eine Gedenkaktion am Heumarkt.